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Semitendinosus, M. – halbsehniger Muskel

M. semitendinosus am Oberschenkel

Der M. semitendinosus (7), liegt an der Oberschenkelrückseite zwischen M. semimemranosus (8) und M. biceps femoris (6).

Dieser Oberschenkelmuskel ist bemerkenswert wegen seiner langen Sehne (semitendinosus = halbsehnig), die mit weiteren benachbarten Muskeln am Pes anserinus am Schienbein (innen und kniegelenksnah) ansetzt.

  • Funktion des M. semitendinosus: Hüftgelenksstreckung; Kniegelenksbeugung und Innendrehung des Unterschenkels
  • Ursprung: Tuber ischiadicum
  • Ansatz: Tibia (Pes anserinus)
  • Innervation: Schienbeinanteil des N. ischiadicus
Die Sehne des M. semitendinosus kann oft als sicheres Transplantat verwendet werden. Insbesondere findet dieses in der Rekonstruktion der Kreuzbänder in der Unfallchirurgie/ Orthopädie Anwendung. Für diesen Zweck werden aber auch ein Teil der Pattellarsehne oder die Sehne des M. gracilis benutzt.

Literatur

  • Atlas der Anatomie des Menschen – Sobotta – Urban und Fischer – 2 Bände – München, Jena 2000
  • Operationsatlas Handchirurgie – Pechlaner – Thieme – Stuttgart 1998
  • Anatomie des Menschen – Lehrbuch und Atlas – Rauber / Kopsch – Thieme – 4 Bände – 1987
  • Anatomy of the Human Body – Henry Gray – Lea & Febiger