Der M. quadrizeps femoris mit seinen vier Köpfen (daher quadrizeps) ist der kräftigste aller Oberschenkelmuskeln. Seine Köpfe haben eigene Muskelbezeichnungen: M. vastus medialis, lateralis, intermedius und M. rectus femoris.
Die Ursprünge der 4 Quadrizeps-Köpfe variieren (siehe unten). Die Funktion, der Ansatz und die Nervenversorgung des M. quadrizeps sind einheitlich:
- Funktion des M. quadrizeps femoris: wichtigster Kniegelenksstrecker; Der M. rectus femoris ist zusätzlich an der Beugung im Hüftgelenk beteiligt.
- Ursprung: siehe unten
- Ansatz: Die Sehnen dieses kräftigen Muskels enden an der Kniescheibe (Patella). Diese ist über die Patellarsehne (a) (Ligamentum patellae) mit der Tuberositas tibiae an dem Schienbein verbunden. Innervation: N. femoralis
Die Ursprünge der Vastus-Köpfe und des Rectus-Kopfes
- 2, Musculus vastus lateralis
- Ursprung: Basis des Trochanter major; Labium laterale der Linea aspera
- 3, M. vastus medialis
- Ursprung: Labium mediale der Linea aspera; Endsehnen des M. adductor magnus und longus
- 4, M. vastus intermedius
- Ursprung: Vorderfläche des Oberschenkelknochens
- 5, Musculus rectus femoris (gerader Oberschenkelmuskel)
- Ursprung: Spina iliaca anterior inferior; Hüftgelenkskapsel; Hüftpfanne (oberer Rand)
Bild: Hier sehen sie von hinten dargestellt den Bauch des M. vastus lateralis (a) am seitlichen Oberschenkel angedeutet.
Literatur
- Atlas der Anatomie des Menschen – Sobotta – Urban und Fischer – 2 Bände – München, Jena 2000
- Operationsatlas Handchirurgie – Pechlaner – Thieme – Stuttgart 1998
- Anatomie des Menschen – Lehrbuch und Atlas – Rauber / Kopsch – Thieme – 4 Bände – 1987
- Anatomy of the Human Body – Henry Gray – Lea & Febiger