Der M. mentalis ist auf der Abbildung unter der Ziffer 10 zu sehen. Er liegt unterhalb des M. depressor labii inferioris.
- Funktion: Der M. mentalis ist Verursacher des Kinngrübchens und der Kinnfalten (im Alter). Den ‚Flunsch‘ der Kinder ist sein Zusammenspiel mit dem Mundschließmuskel (M.orbicularis oris).
- Ursprung: Unterkiefer (am unteren Rand der Alveolen)
- Ansatz: Kinnhaut oberhalb der queren Kinnfurche
- Innervation: R. marginalis mandibularis des N. facialis
Im Rahmen Faltenbehandlung lassen sich stark ausgeprägte Kinnfalten bei einer Überaktivität des M. mentalis mittels Btx-Injektion reduzieren.
Literatur
- Atlas der Anatomie des Menschen – Sobotta – Urban und Fischer – 2 Bände – München, Jena 2000
- Operationsatlas Handchirurgie – Pechlaner – Thieme – Stuttgart 1998
- Anatomie des Menschen – Lehrbuch und Atlas – Rauber / Kopsch – Thieme – 4 Bände – 1987
- Anatomy of the Human Body – Henry Gray – Lea & Febiger