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Orbicularis oculi, M.- Schließmuskel der Augenlider

M. orbicularis oculi von schräg frontal

Der M. orbicularis oculi ist auf dem Bild mit der Ziffer 1 dargestellt. Er gehört zu den Hautmuskeln und umschließt das Auge ringförmig.

  • Funktion des M. orbicularis oculi: schließt die Lider; bewegt die Augenbraue und ist der Muskel, dem die Krähenfüße und die Unterlidfalten zugeschrieben werden können.
  • Ursprung:
    • Pars palpebralis: Ligamentum palpebrale mediale am inneren Lidwinkel
    • Pars orbitalis: Pars nasalis am Stirnbein; Tränenbein (Os lacrimale)
  • Ansatz:
    • Pars palpebralis: Ligamentum palpebrale laterale am äußeren Lidwinkel
    • Pars orbitalis: zirkulär am Rand der Augenhöhle (Orbita)
  • Innervation: N. facialis Rami (Rr.) temporales (Schläfenäste)
Bei der Oberlidstraffung und Unterlidstraffung wird meist ein spindelförmiges Stück des M. orbicularis oculi entfernt, was zu keiner Funktionsbehniderung führt. Diese Muskelreduktion erfolgt sparsam in Faserrichtung. Bei der Unterlidkorrektur wird der Muskel am seitlichen Rand der Augenhöhle am Periost (Knochenhaut) der Schläfenbeins aufgehängt um das Unterlid zu stabilisieren. Diese Technik wird Kanthopexie genannt.

Literatur

  • Atlas der Anatomie des Menschen – Sobotta – Urban und Fischer – 2 Bände – München, Jena 2000
  • Operationsatlas Handchirurgie – Pechlaner – Thieme – Stuttgart 1998
  • Anatomie des Menschen – Lehrbuch und Atlas – Rauber / Kopsch – Thieme – 4 Bände – 1987
  • Anatomy of the Human Body – Henry Gray – Lea & Febiger