Der M. thyrohyoideus (7), auf Deutsch Schildknorpel-Zungenbeinmuskel, gehört zur unteren Zungenbeinmuskulatur (infrahyale Muskulatur).
Der M. thyrohyoideus ist ein quadratischer Muskel der optisch wie eine Verlängerung des M. sternothyreoideus (6) wirkt. Er erstreckt sich, wie der Name erahnen lässt vom Schildknorpel zum Zungenbein und wird vom M. sternohyoideus (5) bedeckt.
Bild 1: Zungenbeinmuskulatur in der Sicht von vorne:
- 5, M. sternohyoideus
- 6, M. sternothyreoideus
- 7, M. thyrohyoideus
- 9, M. omohyoideus
- a, Kinn
- b, Schildknorpel des Kehlkopfes
- c, M. sternocleidomastoideus
- d, Schilddrüse
- e, M. trapezius
- f, Schlüsselbein
- g, Brustbein
- h, Schulterblatt-Anteil
- i, Zungenbein: Hier ist die Zungenbeinmuskulatur angeheftet.
- j, M. styloglossus
- Funktion: Der M. thyrohyoideus senkt das Zungenbein und hebt den Kehlkopf.
- Ursprung: Linea obliqua am Schildknorpel
- Ansatz: Zungenbein-Körper (Corpus sterni)
- Innervation: Ansa cervicalis (C1,2)
Literatur
- Atlas der Anatomie des Menschen – Sobotta – Urban und Fischer – 2 Bände – München, Jena 2000
- Operationsatlas Handchirurgie – Pechlaner – Thieme – Stuttgart 1998
- Anatomie des Menschen – Lehrbuch und Atlas – Rauber / Kopsch – Thieme – 4 Bände – 1987
- Anatomy of the Human Body – Henry Gray – Lea & Febiger