Muskelregionen
- Adduktoren, M. adductor
- Armmuskulatur
- Atemhilfsmuskulatur
- Atemmuskulatur
- Augenmuskeln
- Bauchmuskulatur
- Beinmuskulatur
- Brustmuskulatur
- Fußmuskulatur
- Gesäßmuskeln
- Gesichtsmuskeln
- Halsmuskulatur
- Handmuskulatur
- Hüftmuskulatur
- Kaumuskulatur
- Kopfmuskulatur
- Nackenmuskulatur
- Oberarmmuskeln
- Oberschenkelmuskulatur
- Rückenmuskulatur
- Rumpfmuskulatur
- Schultergürtel
- Schultermuskulatur
- Unterarmmuskulatur
- Unterschenkelmuskulatur
- Wadenmuskulatur
Welche Wadenmuskeln gibt es?
Bilder: Hier sehen Sie die Wadenmuskulatur zunächst der Oberfläche.
- 1, M. tibialis anterior
- 2, M. extensor digitorum longus
- 4, Gastrocnemius Muskel – Zwillingswadenmuskel
- 5, M. soleus – Schollenmuskel
- 6, Plantaris-Muskel
- 8, M. flexor hallucis longus
- 9, M. flexor digitorum longus
- 11, M. fibularis longus (peroneus)
- 12, M. fibularis brevis (peroneus)
Allgemeines zur Wadenmuskulatur.
Die Wade (Regio suralis) ist die hintere, obere muskulöse Region des Unterschenkels. Aber nicht alle Muskeln an der Wade gehören zur Wadenmuskulatur. Die Wade wird im Wesentlichen vom dreiköpfigen Wadenmuskel (M. trizeps surae) bestimmt. Anatomisch korrekt spricht man von der Unterschenkelmuskulatur und teilt sie in folgende Bereiche auf:
- Tiefe Schicht
- Oberflächliche Schicht
- Vordere Gruppe
- Hintere Gruppe
- Seitliche Gruppe
Weitere Details erfahren sie unter den Themen oberflächliche Unterschenkelmuskulatur und tiefe Unterschenkelmuskeln
Jedoch gibt es nur 2 Muskeln, die den Namen Wadenmuskel tragen:
- zweiköpfiger Wadenmuskel
- langer Wadenmuskel
4+5, Der M. trizeps surae ist ein dreiköpfiger Wadenmuskel.
Als M. trizeps surae wird gerne der zweiköpfige Wadenmuskel in Kombination mit dem M. soleus gesehen und gehört somit zu den kräftigsten menschlichen Muskeln. Den M. Plantaris könnte man auch als vierten verkümmerten Kopf der Wadenmuskulatur auffassen.
4, Der Musculus Gastrocnemius heisst auch zweiköpfiger Wadenmuskel oder Zwillingswadenmuskel.
Der zweiköpfige Wadenmuskel gehört zur hinteren Gruppe der oberflächlichen Schicht. Er ist der Unterschenkelmuskel, welcher das Äußere der Wade maßgeblich prägt. Seine beiden Bäuche sind beim Zehenspitzenstand deutlich zu erkennen.
- Funktion: beugt kraftvoll den Fuß und kann diesen nach außen drehen
- Ursprung: seitlicher Kopf: Oberschenkelknochen körperfern und der seitliche Kondyle – mittlerer Kopf: mittlere Kondyle des Oberschenkelknochens
- Ansatz: mit der Sehne des Soleus-Muskels als Achillessehne am Fersenbein (Calcaneus)
- Innervation: Muskeläste des N. fibularis profundus
5, Der M. Soleus wird Schollenmuskel genannt.
- Funktion: beugt kraftvoll den Fuß und kann diesen nach außen drehen
- Ursprung: Kopf und das obere 1/3 des Wadenbeins (5b), hintere Fläche des Schienbeins (5a)
- Ansatz: mit dem Gastrocnemius über die Achillessehne am Fersenbein
- Innervation: Äste des N. tibialis
6, Die deutsche Bezeichnung für den M. Plantaris ist langer Wadenmuskel.
Dieser Wadenmuskel ist zwar lang, wenn man seine Sehne hinzurechnet, aber sehr schmächtig und somit praktisch funktionslos.
- Ursprung: Oberschenkelknochen im Bereich der Kniekehle
- Ansatz: Achillessehne
- Innervation: Äste des N. tibialis
Bild-Legende:
- 1, Musculus tibialis anterior (vorderer Schienbeinmuskel)
- 2, Musculus extensor digitorum longus (langer Zehenstrecker)
- 3, M. extensor hallucis longus (langer Großzehenstrecker)
- 4, Gastrocnemius Muskel – zweiköpfiger Wadenmuskel (auch Zwillingswadenmuskel)
- 5, Musculus soleus – Schollenmuskel
- 6, Plantaris-Muskel – langer Wadenmuskel
- 7, M. popliteus – Kniekehlenmuskel
- 8, M. flexor hallucis longus (langer Großzehenbeuger)
- 9, Musculus flexor digitorum longus (langer Zehenbeuger)
- 10, M. tibialis posterior (Hinterer Schienbeinmuskel)
- 11, M. fibularis longus (peroneus) (langer Wadenbeinmuskel)
- 12, M. fibularis brevis (peroneus) (kurzer Wadenbeinmuskel)
- 13, Fersenbein (Calcaneus)
- 14, Achillessehne
- 15, Köpfchen des Wadenbeins
- 16, Äußere Kondyle des Oberschenkelknochens
- 17, Innere Kondyle
Literatur
- Anatomie des Menschen – Rohen / Yokochi – Schattauer – 2 Bände – 1984
- Atlas der Anatomie des Menschen – Sobotta – Urban und Fischer – 2 Bände – München, Jena 2000
- Operationsatlas Handchirurgie – Pechlaner – Thieme – Stuttgart 1998
- Anatomie des Menschen – Lehrbuch und Atlas – Rauber / Kopsch – Thieme – 4 Bände – 1987
- Anatomy of the Human Body – Henry Gray – Lea & Febiger